Schluckambulanz
 

Unter einer Schluckstörung (Dysphagie) leiden etwa zehn Prozent der Bevölkerung. Diese bedürfen, insbesondere wenn sie länger anhalten oder plötzlich massiv auftauchen, einer sorgfältigen Abklärung. Hierum kümmern wir uns in unserer Schluckambulanz.

Zentrum für Diagnostik und Beratung von Schluckstörungen

Häufig sind Patient:innen mit einer neurologischen Erkrankung, z.B. nach einem Schlaganfall, bei Multiple Sklerose, Morbus Parkinson oder einer Demenz von Schluckstörungen betroffen. Aber auch Tumorerkrankungen und Erkrankungen im Hals-Kopf-Bereich können zu Problemen beim Schlucken führen. Behandlungsbedürftig wird eine Dysphagie dann, wenn Nahrung nicht in die Speiseröhre, sondern in die Luftröhre gelangt. Lebensbedrohliche Komplikationen wie Mangelernährung und Lungenentzündungen sind hier eine Folge.

Unsere Aufgabe ist es, diese Schluckstörungen frühestmöglich zu erkennen und zu behandeln. So können wir im ambulanten Rahmen eine Schluckstörung mittels moderner Medizintechnik feststellen und genauer beschreiben. Dazu erheben wir in einem ausführlichen Gespräch (Anamnese) Ihre aktuelle Beschwerdesituation; danach schließt sich eine klinische Schluckuntersuchung an. Hierbei überprüfen wir die am Schlucken beteiligten Muskeln und Nerven und führen zur genaueren Beurteilung des Schluckaktes weitere Untersuchungen durch.

In der Schluckambulanz haben wir die Möglichkeit, eine sogenannte FEES (Fiberendoskopische Untersuchung des Schluckens) oder eine Videofluoroskopie zu realisieren. Dabei profitieren Sie von unserem erfahrenen Team aus Radiologen:innen, Neurologen:innen und Logopäden:innen, welche die Untersuchung sowie deren Auswertung gemeinsam durchführen. Diese Untersuchungen ermöglichen unseren Spezialisten konkrete Aussagen darüber, ob Nahrung in die Atemwege eindringt oder im Rachenraum liegen bleibt und welche Muskelgruppen und Nerven dafür verantwortlich sind.

Im Anschluss der Untersuchung besprechen wir die Ergebnisse mit Ihnen in einem ausführlichen Beratungsgespräch.

Für einen Besuch in der Schuckambluanz benötigen Sie eine Zuweisung durch Ihre Haus- und Fachärzt:innen. Auch Logopäd:innen können Sie zur Abklärung einer Dysphagie in die Schluckambulanz verweisen.

Vereinbaren Sie Ihren Termin:

Christiane Maaß
Logopädin

Tel.: 0281 106-5862 

Montag bis Donnerstag: 08:00 Uhr – 16:00 Uhr 
Freitag: 08:00 Uhr – 14:00 Uhr

Für die Terminabsprache rufen Sie gerne auf unseren Anrufbeantworter an. Sie werden zeitnah zur Terminabsprache zurückgerufen. 

Die Zuweisung erfolgt über Haus- und Fachärzte. Auch niedergelassene Logopäden können ihre Patient:innen zur Abklärung einer Dysphagie in die Schluckambulanz im Evangelischen Krankenhaus Wesel schicken. 

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